Das war - economicum on the road 2016
Teilnehmer bestätigen: dieser Mix aus Vortragsreihe und Gebäudebesichtigung ist ideal.
Wie setzt man in Tirol energieeffizientes Bauen erfolgreich um
Die Teilnehmer aus Landes- und Gemeindepolitik, Bauträger und weiteren Unternehmen waren begeistert vom Mix aus Besichtigungen und Vortragsreihe.
Es fanden angeregte Diskussionen mit den Referenten und interessante Erörterungen mit den Bauleitern vor Ort statt.
economicum in neuer Form
Die 20 Teilnehmer der 6. economicum Veranstaltung am 20. Oktober 2016 waren sich einig: „Dieser Mix aus Vortragsreihe und Gebäudebesichtigung ist ideal. Die hochkarätigen Vortragenden aus Gemeinde- und Landespolitik, sowie Besichtigungen mit ausführenden Firmen und deren Bauleiter waren genau das Richtige.“
Höchste Energieeffizienz ist Mindeststandard
Bürgermeister Stefan Weirather aus Imst informierte uns darüber, wie begeistert Lehrer- und SchülerInnen der Neuen Mittelschule Unterstadt über die „super Luftqualität in den Klassenräumen“ sind und wie viel Energie und somit Euro die Stadt einspart. Ein Beispiel dafür, wie Schulgebäude in höchster Energieeffizienz errichtet werden können und wie die Gemeinde diese Bauweise befürwortet.
Elmar Draxl zeigte uns am Beispiel Ersatzneubau von Wohngebäuden in Imst an Hand gemessener Daten und abgerechneter Leistungen, dass Energieeffizienz und Kosteneffizienz kein Widerspruch ist.
"Bester Beweis dafür sei" so Draxl, "dass den Mietern die Umsetzung der einzelnen Bauetappen fast schon zu langsam ging, weil auch sie in die energie- und damit eurosparenden Wohnungen einziehen wollten."
Tirol 2050 und die Förderinstrumente
Bruno Oberhuber, Energie Tirol, und Roland Kapferer, Wohnbauförderung Tirol, informierten uns über die Landesinitiative „Tirol 2050“. Besonders interessant waren die Informationen darüber, welche Wege eingeschlagen sind um das Ziel zu erreichen und wie sich Landesziele und Förderinstrumente ergänzen und nachhaltiges Bauen für Bauträger interessant machen und somit auch umgesetzt werden.
"Wir bauen nur noch im Passivhausstandard"
Hannes Gstrein stellte uns die IIG, Innsbrucker Immobiliengesellschaft und das Bauvorhaben - Sanierung Südtiroler Siedlung - vor. Die besondere Herausforderung bei diesem Bauvorhaben war, dass die Sanierung im bewohntem Zustand erfolgte.
"So etwas ist nur durchführbar, wenn die Bauleiter auch ein gewisses Einfühlungsvermögen den Bewohnern entgegenbringen", so der Bauleiter der Wohnanlage "und die Bewohner immer wieder informiert werden warum welche Bauschritte notwendig sind und welche Qualitätsverbesserungen durchgeführt werden".
Vor Ort konnten sich alle über die gelungene Sanierung der Südtiroler Siedlung überzeugen sowie den Neubau einer weiteren Passivhauswohnanlage im gemeinnützigen Wohnbau besichtigen.
Informieren, im Dialog sein, Erfahrungen austauschen, zuhören, Ideen teilen, neue Gesprächspartner finden – das war Ziel des economicum und wurde nach Rückmeldungen der Teilnehmer voll und ganz erreicht.