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VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg für das Energieinstitut

Gewinner beim 20. VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg ist das Projekt „ZISEMO - Zielgruppensensibles Mobilitätsmanagement“. Der Leitfaden des Energieinstitut Vorarlberg zeigt, wie betriebliches Mobilitätsmanagement so umzusetzen ist, dass möglichst viele Beschäftige mitmachen.

Bernd Hofmeister
LR Zadra, VCÖ-Experte Schwendinger und Michael Mangeng von der ÖBB-Infrastruktur verliehen den 20. VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg an Projektleiterin Susanne Backmeister vom Energieinstitut Vorarlberg und an Martin Scheuermaier vom Land Vorarlberg.

Der renommierte VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg unterstützt.  Das diesjährige Motto lautete: „Mobilität nachhaltig verbessern“. 

Zielgruppensensibles Mobilitätsmanagement

Um mehr Beschäftigte zu motivieren, zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Öffentlichen Verkehr oder in Fahrgemeinschaften zur Arbeit zu kommen, hat das Energieinstitut Vorarlberg einen Leitfaden für „Zielgruppensensibles Mobilitätsmanagement“ (ZISEMO) entwickelt.

Ausgangspunkt war, dass bei der Firma Collini in Hohenems Beschäftigte im Schichtbetrieb und besonders autoaffine Personen mit den bisherigen Maßnahmen zum betrieblichen Mobilitätsmanagement kaum erreicht wurden. Das Energieinstitut Vorarlberg hat daraufhin mit den betroffenen Zielgruppen einen Mobilitätsrat durchgeführt, um die Arbeits- und Lebensrealität der Beschäftigten besser zu verstehen und um gemeinsam Ideen für Maßnahmen zu entwickeln.

Energieinstitut Vorarlberg
Pilotunternehmen und Praxispartner war die Fa. Collini in Hohenems

Im Oktober 2023 wurde unter anderem ein Aktionsmonat durchgeführt wurde, mit dem Ziel möglichst häufig zu Fuß, mit Rad, öffentliche Verkehrsmittel oder in Fahrgemeinschaften zur Arbeit zu kommen. Jeder und jedem Beschäftigten wurden Gutscheine im Wert von 100 Euro angeboten. Der Wert sank jedoch um fünf Euro pro Tag, an dem alleine mit dem Auto zur Arbeit gefahren wurde. 70 Prozent der Zielgruppe nahmen teil, davon waren 86 Prozent mehr als zehn Tage autofrei zur Arbeit unterwegs, 65 Prozent sogar 20 Tage oder mehr.

„Das Projekt bei der Firma Collini hat deutlich gezeigt, dass Produktionsmitarbeitende im Schichtbetrieb durch ihre besonderen Arbeits- und Lebensbedingungen vor speziellen Herausforderungen stehen. Durch den ersten Vorarlberger Mobilitätsrat ist es uns gelungen, gemeinsam mit den Betroffenen wirksame Mobilitätsmaßnahmen zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen.“
Susanne Backmeister, Projektleiterin 

 Mehr Informationen zum Projekt ZISEMO finden Sie hier. 

Weitere Auszeichnungen 

Zudem wurden beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg das flächendeckende Tempo-30 in Bregenz und ein Citizen Science Projekt der Radlobby Vorarlberg für die Einhaltung von 1,5 Meter Abstand beim Überholen von Radfahrenden ausgezeichnet. Mehr Informationen zu den Projekten haben wir für Sie hier zusammengestellt. Mehr darüber finden Sie hier.

Kennen Sie die Online-Projektdatenbank des VCÖ? Hier finden Sie Informationen  zu mehr als 2.500 vorbildlichen Mobilitätsprojekten.