Wirtschaft Mobil - Unser Ziel
Vorarlbergs Straßen werden immer voller. Gleichzeitig steigen die verkehrsbedingten Umweltbelastungen und verfügbare Flächen werden knapp. Die Mitgliedsbetriebe von Wirtschaft MOBIL – namhafte Unternehmen von Alpla bis Zumtobel – wollen deshalb täglich 2.000 Autofahrten auf Rad, Öffentlichen Verkehr und Fahrgemeinschaften verlagern.
Hohe Kosten für Mobilität
Im Schnitt werden in Vorarlberg 48 Prozent aller Wege mit dem Auto durchgeführt. Betrachtet man nur die Wege, die vom Wohnort zum Arbeitsort zurückgelegt werden, so liegt dieser Wert mit 56 Prozent noch deutlich höher. Arbeitswege werden also überdurchschnittlich oft mit dem eigenen Pkw zurückgelegt. Dabei ist das Auto nicht nur für Pendelnde ein relativ teures Verkehrsmittel. Auch die Unternehmen müssen tief in die Tasche greifen. Bis zu 10.000 Euro kostet ein oberirdischer Parkplatz im Ballungsgebiet Rheintal, 30.000 Euro und mehr der Parkplatz in einer Tiefgarage. Eine Verlagerung des Pendler*innenverkehrs hilft damit nicht nur der Umwelt.
Das Ziel: 2.000 tägliche Autofahrten verlagern
Die Mitgliedsbetriebe des Netzwerks Wirtschaft MOBIL haben sich ein klares Ziel gesetzt. Durch ein breites Spektrum an Maßnahmen wollen sie bis zum Jahr 2025 rund 13% ihrer Mitarbeitenden motivieren, vom Auto auf gesunde und umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Derzeit pendeln im Schnitt 53 Prozent der Mitarbeitenden aus den Netzwerkbetrieben mit dem Auto zur Arbeit. Ziel ist eine weitere Reduzierung auf 48 Prozent. Damit könnten pro Tag fast 2.000 Autofahrten eingespart werden. Neben dem Weg zum Arbeitsplatz werden im Netzwerk aber auch Themen wie Verbesserungen bei dienstlichen Wegen und Reisen sowie die Umstellung des Fuhrparks auf klimaneutrale Fahrzeuge behandelt. Damit leisten die Unternehmen einen aktiven Beitrag zur Reduktion der Verkehrsbelastung im Rheintal und Walgau.
Ambitioniertes Ziel mit Vorbildwirkung
„Mit ihrer konkreten Zielsetzung zeigen die Wirtschaft MOBIL-Betriebe, dass sie Verantwortung übernehmen möchten. Sie sind bereit, im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen aktiven Beitrag für eine zukunftsfähige Mobilität in unserer Region zu leisten. Dieser Beitrag kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Denn aus der Verhaltensökonomie wissen wir, dass sich eine gesunde und umweltfreundliche Verkehrsmittelwahl beim Arbeitsweg auch auf das Mobilitätsverhalten in der Freizeit auswirkt. Das verstärkt die Wirkung zusätzlich“, erläutert Reis die Bedeutung des Ziels.
Mehr Informationen zum Netzwerk Wirtschaft MOBIL und zu Betrieblichem Mobilitätsmanagement finden Sie hier.