Fassadenbegrünung: Standards
Hier finden Sie einen Überblick über die Standards in der Fassadenbegrünung
Bodengebundene Fassadenbegrünung
Die bodengebundene Fassadenbegrünung ist (in der Regel) die kostengünstigste und auch pflegeleichteste Art der Fassadenbegrünung. Voraussetzung ist hier eine ausreichend dimensionierte Pflanzgrube mit einer Tiefe von mindestens 50cm und je nach Art des Bewuchses einen entsprechend aufgelockerten Boden.
Bei der Bodengebundenen Fassadenbegrünung unterscheidet man zwischen:
- Flächenförmiger Direktbewuchs mit Selbstklimmern (z.B. Wilder Wein), erfolgt ohne Rankhilfe oder weitere technische Hilfsmittel. Da die Pflanzen direkt an der Fassade haften ist dieses System für möglichst intakte Fassaden empfohlen. Ob die Fassade für diese Begrünungsart geeignet ist, sollte durch Fachpersonen vorab geprüft werden.
- Leitbarer Bewuchs mit Rankhilfen und Kletterpflanzen (z.B. Waldrebe), die Rankhilfe kann entweder flächig (Gitter oder Netz) oder linear (Säuen, Stäbe, Seile) sein. Bei hohen Dickenwachstum der Pflanze wird für die Fassadenbegrünung ein starre Konstruktion gewählt (z.B. Spaliersystem), für leichtere Pflanzen sind hingegen flexible Systeme (z.B. Stahlseile, Netze) geeignet.
Troggebundene Fassadenbegrünung (Mischform)
Eine troggebundene Fassadenbegrünung besteht aus punktuellen Substratkörpern, die sich entweder auf dem Boden oder der Fassade befinden. Voraussetzung für die Tröge ist, dass sie Wurzelfest, UV-beständig, sowie wind- und wettergeschützt sind und die Bewässerung entsprechend geregelt ist. Das System ist sowohl für Selbstklimmer als auch für Kletterpflanzen mit Rankhilfe geeignet.
Wandgebundene Fassadenbegrünung
Eine wandgebundene Fassadenbegrünung wird ohne direkte Verbindung zum Boden mittels einer vorgehängten und hinterlüfteteten Konstruktion an der Außenwand ausgeführt. Diese Begrünungsart ist besonders vorteilhaft wenn die Fassade nicht am Boden anschließt oder jener versiegelt ist. Es können in diesem System auch unterschiedliche Pflanzenarten kombiniert und größere Flächen, unter anderen durch Vorkultivierung, möglichst schnell begrünt werden. Diese Begrünungsart ist allerdings auch kosten- und pflegeintensiv.
Unterschieden wird bei der wandgebundenen Fassadenbegrünung zwischen:
- Horizontale Vegetationsträger: mehrere lineare Substratbehälter die an der Fassade befestigt werden, je nach Pflanzenart muss ein einsprechender Abstand zwischen den Behältern eingehalten werden.
- Vertikale Vegetationsträger: vollständig mit Substrat oder Vlies gefüllte Konstruktionen, entweder als modulare oder vollflächige Systeme ausgeführt.
Kombination mit Fassaden-Photovoltaik
Eine Fassadenbegrünung kann ähnlich wie ein Gründach zusätzlich mit Photovoltaikmodulen bestückt werden. Auch hier kann die Begrünung einen kühlenden Effekt auf die PV-Anlage haben wodurch sich ggf. die Effizienz der Module erhöhen kann.
Weitere Informationen zur Fassadenbegrünung erhalten Sie bei GRÜNSTATTGRAU.