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Schilf und Stroh

Schilfrohr kommt vorwiegend aus Österreich, Ungarn, Rumänien oder Polen. Die Herstellung des Rohstoffes Stroh erfolgt dezentral bei Landwirten.

Schilf

Rohstoffe

Schilfrohr kommt vorwiegend aus Österreich, Ungarn, Rumänien oder Polen. Mittels Draht oder Nylonfaden wird es zu Platten verbunden.

Herstellung

Mechanisch werden die Schilfhalme nebeneinander zusammenpresst und mit verzinkten Eisendrähten oder Nylonfäden gebunden.

Einsatzbereich

Zur Dämmung von Außenwänden, Decken und Dachschrägen, als Putzträger und durch die gute Putzhaftung auch als Wärmedämmverbundsystem einsetzbar. Schilf wird auch als Zuschlagstoff im Lehmbau und als Armierung bei Lehmbauplatten verwendet.

Eigenschaften

Nachwachsender und umweltfreundlicher Rohstoff. Gute Schallschutzeigenschaften und gutes Wärmespeichervermögen bei Putzfassaden. Schilf kann einige Zeit einer Durchfeuchtung ausgesetzt werden - ohne Fäulnisbefall. Er hat auch eine gewisse feuchteregulierende Wirkung. Die Ressourcen sind begrenzt.

Brennbarkeitsklasse B2 (normal brennbar)

Bild: Frank Barske auf Pixabay

Stroh

Rohstoffe

Die Herstellung des Rohstoffes Stroh erfolgt dezentral bei Landwirten. Teilweise werden Brand- und Schimmelschutzmittel wie z. B. Kaliwasserglas oder Natriumcarbonat beigegeben.

Herstellung

Die Strohballen werden von landwirtschaftlichen Betrieben geerntet und anschließend zu Ballen gepresst. Auch wenn auf den Einsatz von Brand- und Schimmelschutzmittel verzichtet werden kann, werden teilweise Zuschlagmittel eingesetzt.

Einsatzbereich

Stroh ist als Wärmedämmung in Außen- und Innenwänden, in Böden, Decken und Dächern einsetzbar.

Eigenschaften

Stroh ist ein regional verfügbarer, nachwachsender Rohstoff, der in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Bei geeigneten Bauteilaufbauten kann auf Brand- und Schimmelschutzmittel verzichtet werden. Die Strohballen sind einfach zu verarbeiten und führen zu keinen Innenraumbelastungen.

Brennbarkeitsklasse B2 (normal brennbar)

Bild: Alicia auf Pixabay