Energie Lounge 2019 - Am Klima bauen
Die Energie Lounge widmet sich 2019 dem Bauen am Klima. Und versteht “Klima” dabei als meteorologischen wie auch als sozialen Zustand. In diesem Zwischenraum diskutieren wir mit namhaften und unbedarften Gästen, Macherinnen und Forschern, Enthusiasten und Entscheidungsträgerinnen aus Vorarlberg, Tirol, Wien und Deutschland.
Die Energie Lounge widmete sich 2019 dem Bauen am Klima. Und verstand “Klima” dabei als meteorologischen wie auch als sozialen Zustand. In diesem Zwischenraum diskutierten wir mit namhaften und unbedarften Gästen, Macherinnen und Forschern, Enthusiasten und Entscheidungsträgerinnen aus Vorarlberg, Tirol, Wien und Deutschland.
Wie beeinflussen sich Klima und Gesellschaft? Wie macht ein Quartier gutes Wetter und gute Stimmung? Wie prägen Gebäude das Klima und das Klima Gebäude?
An drei Abenden schraubten wir die Themen und Fragen vom Großen Ganzen herunter zum manifestierten Bauwerk. Im bewährten Format und bester Atmosphäre.
Die Gesellschaft macht das Klima, Mittwoch 2. Oktober 2019
Der erste Abend der Energie Lounge warf einen Blick auf das Große Ganze: Wie beeinflussen sich Klima und Gesellschaft? Wieviel und welche Rahmenbedingungen braucht eine Gesellschaft auf dem Weg zur Nachhaltigkeit? Und welches gesellschaftliche Klima beschleunigt oder verlangsamt ihn?
Kann das, was in einem Unternehmen funktioniert, auf die Gesellschaft übertragen werden? Und wieviel persönliche Verantwortung können und sollen die Mitglieder einer Gesellschaft übernehmen, um sie zukunftsfähig zu gestalten?
Michael Kopatz vom Wuppertal Institut legte in einem unterhaltsamen und anregenden Impuls die Diskussionsgrundlage für das Podium, das von Gerald Fitz (Vorstandsvorsitzender Haberkorn) und zwei spannenden Gästen aus der Zivilgesellschaft komplettiert wuirde.
Gutes Klima im Quartier, Mittwoch 23. Oktober 2019
Wie werden eigentlich Quartiere zum Raum für ein gutes Klima? Zu Orten, an denen Gesellschaft zur Gemeinschaft wird, also vom reinen Wohn-, Arbeits- und Verkehrs- zum Lebensraum? Und was hat das Wetter damit zu tun?
Diesen und vielen weiteren Fragen widmeten sich Marina Hämmerle (Büro für baukulturelle Anliegen, ehemalige Direktorin des vai) und Simon Tschannett. Letzterer ist einer der wenigen Experten Österreichs, die die konkreten Auswirkungen von Überbauungen auf das Mikroklima analysieren.
Die Diskussionsrunde um das Klima in der Siedlung komplettierten der Feldkircher Stadtbaumeister Gabor Mödlagl und Günther Willi, der für die Stadtteilbüros in Bregenz verantwortlich ist - und damit die Aufgabe hat, positiv zum sozialen Klima in anspruchsvollen Quartieren wie der Achsiedlung oder Schendlingen beizutragen.
Für das Klima bauen, Mittwoch 20. November 2019
Gute Gebäude schaffen ein gutes Klima. Physikalisch und sozial. Sie minimieren die Auswirkungen auf die Umwelt. Und sie sorgen dafür, dass Gemeinschaft einen Ort findet, an dem sie kristallisieren kann.Wie sorgt ein gutes Klima dafür, dass gute Gebäude entstehen? Und wie können Gebäude dafür sorgen, dass das Klima ein gutes ist/bleibt/wird?
Impulse dazu lieferten Elke Krasny von der Akademie der bildenden Künste in Wien und Anton Stabentheiner, der mit seinem Konzept "Haus im Leben" in Tirol und Wien Wohnanlagen und Begegnungsorte für Generationen schafft, die zu einem "guten Klima" im doppelten Wortsinn beitragen.
Den Auswirkungen des Bauens auf das Klima und vice versa widmete sich die anschließende Diskussion am Podium, das von vai-Direktorin Verena Konrad und VLV-Direktor Robert Sturn komplettiert wurde.
Diese Veranstaltung wird im Zuge von GreenSan durchgeführt. GreenSan ist ein Projekt von Energieinstitut Vorarlberg, Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!), Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA), Energieagentur Ravensburg, Energieagentur St. Gallen und der baubook gmbh. Es wird gefördert von der Europäischen Union im Rahmen von Interreg A-B-H.
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Standards und Limits oder alles schön freiwillig? Die Macht der Einzelnen oder Regeln für alle? Derzeit appellieren Politik und Fachleute im Klimaschutz noch immer überwiegend an das „gute Gewissen“. Das muss sich ändern, forderte Buchautor und Energiepolitik-Experte Michael Kopatz vom Wuppertal Institut am ersten Abend der Energie Lounge 2019.
Standards und Limits oder alles schön freiwillig? Die Macht der Einzelnen oder Regeln für alle? Derzeit appellieren Politik und Fachleute im Klimaschutz noch immer überwiegend an das „gute Gewissen“. Das muss sich ändern, forderte Buchautor und Energiepolitik-Experte Michael Kopatz vom Wuppertal Institut am ersten Abend der Energie Lounge 2019.