Generationenhaus: Leistbares Wohnen mit Pluspunkten
Ulrike aus Wolfurt hat gemeinsam mit ihrem Mann Achim an ihr Elternhaus angebaut und es so zum klassischen Generationenhaus nachverdichtet. Lesen Sie im Folgenden, warum die Entscheidung für das Ausbauen des Bestandes gefallen ist, was am Gebäude verändert werden musste und worauf es sich beim Thema Generationenhaus zu achten lohnt.
Die Möglichkeit, einen substantiell guten Bestand zu adaptieren und ihn mit "Familie, Zuhause, Gemütlichkeit" zu befüllen, hat die Bauleute aus Wolfurt zur Entscheidung geführt, anstelle eines Neubaus die Nutzungsmöglichkeiten des Bestandes zu erweitern. So ist aus dem klassischen 60er-Jahre-Haus ein modernes Wohnhaus für drei Generationen entstanden.
Generationenhaus: "Sich voll und ganz zuhause fühlen"
Mit dem Nachverdichten im Bestand bietet sich die Möglichkeit, auch heute leistbaren Wohnraum zu schaffen. Zählen Ulrike und Achim die Vorteile des Wohnens im Generationenhaus auf, sprechen sie aber vor allem über soziale Aspekte: die Nähe, das gegenseitige Aufeinanderschauen, die Oma als wichtige Bezugsperson für die Kinder, die gemeinsamen Nachmittage im gepflegten Garten. Das Gefühl, "sich voll und ganz zuhause zu fühlen", wie sie auch im folgenden Video erzählen.
Bestand modernisiert und zum Generationenhaus ausgeweitet
Die hohe Qualität des Bestandes war neben den sozialen Aspekten ein wichtiger Baustein zur Entscheidung, nicht neu zu bauen, sondern nachzuverdichten. Die gute Raumaufteilung hat nur wenige bauliche Eingriffe in den Bestand erfordert. Schlaf- und Kinderzimmer sowie Bad und Garage wurden von der jungen Familie zugebaut und das Erdgeschoß um ein Bad erweitert und so zur eigenständigen Wohnung umgewandelt.
Neben der Erneuerung von Fassade und Haustechnik im Zuge des Anbaus hielten sich die Änderungen im Bestand mit zum Teil vergrößerten Fensterflächen, einem neuen Eingangselement und einem Wanddurchbruch zum Zubau in Grenzen. Die hohe Identifikation mit dem Bestand veranlasste darüber hinaus nicht zu großen Adaptionen.
Der Zubau wurde als Holzmassivbau ausgeführt, die Fassade ebenfalls in Holz, für farbliche Akzente sorgen Holz-Aluminium-Fenster. Die Haustechnik wurde modernisiert und die Ölheizung durch eine Pelletsheizung samt thermischer Solaranlage ersetzt - nicht zuletzt aufgrund attraktiver Förderungen.
3 Tipps zur Überlegung: Generationenhaus ja oder nein?
Für jene, die sich überlegen, an das Elternhaus anzubauen, haben Ulrike und Achim drei Empfehlungen:
- Sich selbst gegenüber in der Frage "Möchte ich zusammen mit einem Generationenteil leben" ehrlich sein. Kann man sich von "Mein Haus, mein Garten, mein Auto" verabschieden? Ist man sich des Gemeinsamen bewusst und findet man es erstrebenswert?
- Eine Trennung der Bereiche in privat und "öffentlich" vorsehen und sorgfältig planen. Es braucht Räume für das Gemeinsame, aber auch Räume für die jeweiligen Familien allein. Sind diese Bereiche gut geplant, ergibt sich eine schlüssige Aufteilung im Alltag von allein.
- Mit dem Bestand arbeiten und nicht dagegen: Welche Änderungen sind notwendig? Welche leicht machbar? Welche eigentlich nur "Luxus"?
"Das Wohnen im Generationenhaus bedeutet für uns vor allem: Familie, Zuhause, Gemütlichkeit. Besonders die Kinder genießen es sehr, die Oma als wichtige Bezugsperson um sich zu haben. Und der gute Ausgleich von gemeinsamen und privaten Räumen sichert uns alle Vorteile gemeinsamen Wohnens."
Ulrike und Achim aus Wolfurt
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