Beratung. Förderung. Stärkung.

Ein Fall für . . . eine Gesamtsanierung in Eigenbau

Auf der Suche nach einer passenden gemeinsamen Wohnung stießen Anna und Christoph auf ein Grundstück mit zwei bestehenden Objekten, die zusammengehörten. Obwohl sie erst kurz zusammen waren, trauten sie sich an das Ensemble in Lochau heran und renovierten es mit viel Einsatz und Liebe selbst. Das vordere „Bachschlössle“ dient als Feriendomizil und das hintere Gebäude aus den 1980er Jahren nutzen sie nun selbst.

Jedes Jahr ziehen wir unter den eingegangenen Kundenbewertungen unserer Partnerbetriebe fünf Gewinner*innen, die als Dank für ihre Bewertung einen Gutschein für ein Abendessen im Hotel Krone in Hittisau überreicht bekommen. Die Gelegenheit nützen wir dabei und erzählen Ihnen die Bau- und Sanierungsgeschichten hinter den Bewertungen.

Planer Tobias Reichart mit seinen glücklichen Kunden Anna Guschl und Christoph Grissmann bei der Preisübergabe mit Plattformleiterin Susanna Ajkovic

Dieses Mal geht es um ein junges Paar, das Durchhaltevermögen bewiesen hat und sich trotz skeptischer Meinung ihres Umfeldes ein tolles Zuhause in Lochau geschaffen hat. Wie es dazu kam und wie ihnen unser Partnerbetrieb Tobias Reichart dabei geholfen hat, lesen sie hier.

Wie kam es denn dazu, dass ihr nun hier auf dem Grundstück mit den beiden Häusern lebt?

Anna:
Christoph wohnte in einer Mietkaufwohnung in Bregenz als ich ihn kennenlernte, und ich war auf der Suche nach einer Wohnung. Eines Tages habe ich die Anzeige dieser Immobilie gesehen - die beiden Häuser gehörten zusammen und wurden auch nur miteinander verkauft.

Chris: Das „Bachschlössle“ vorne haben wir die letzten Jahre in Eigenregie hergerichtet und vermieten es jetzt als Ferienwohnungen; im unteren Bereich wohnen wir noch selbst. Das anderen Haus aus den 1980er Jahren wird unser Zuhause – wir machen das Beste draus und ohne Annas Papa wäre das nicht möglich gewesen. Er ist gelernter Zimmerman und leitet das Projekt sozusagen.

Anna: Die Außenwelt hat unser Vorhaben von Anfang an eher als Risikoprojekt gesehen, da wir erst wenige Monate zusammen waren. Aber wir haben es gewagt und zuerst das „Schlössle“ gerichtet und umgebaut – dort haben wir wirklich viel selbst gemacht. Wir hatten auch echt stressige Phasen, aber nie gegeneinander- im Gegenteil. Das Ganze hat uns echt noch mehr zusammengeschweißt.

Chris: Wir sind durchaus Realisten und haben die viele Arbeit gesehen und Durchhaltevermögen bewiesen. Ich habe durch Annas Papa Dinge gelernt, die ich so nie kennen gelernt hätte – es war und ist einfach ein Familienprojekt und ganz eine tolle Erfahrung für mich/uns!

Anna: Beim „Schlössle“ mussten wir uns in die Gäste hineinversetzten. Wir haben die Pfetten sichtbar gelassen und eine Innendämmung sowohl im Dach als auch bei den Wänden angebracht, da wir als Vorgabe der Gemeinde keine Änderung der Kubatur nach außen hin vornehmen durften. Lediglich abreißen hätten wir es können, aber ohne wieder was an derselben Stelle errichten zu dürfen.

Hattet ihr denn einen Zugang zum Thema "Ferienwohnungen"?

Anna:
Ja über meinen Onkel, der mit der Vermietung von Ferienwohnungen Erfahrung hat – bei ihm haben wir uns schlau gemacht; und so hat es sich dann einfach ergeben; wir sehen dies als Absicherung für unsere Pension.

Wie seid ihr nun zu Tobias Reichart gekommen? (Anmerkung: Reichart BauplanungsgmbH)

Anna: Mein Papa und er kennen sich schon aus der Kindheit – am Pfänder aufgewachsen, „Pfänderkinder“ – und so hat er uns den Energieausweis fürs „Bachschlössle“ gerechnet und bei der Statik geholfen. Bei unserem eigenen Haus wollten wir aber nicht mehr nur nach und nach Entscheidungen treffen und so haben wir Tobias gefragt.

Sind nun durch ihn planerische Lösungen entstanden, an die ihr so nicht gedacht hättet?

Anna:
Ja, Tobias war da ganz pragmatisch und sagte uns, wir sollen uns als erstes hinsetzen und unseren Tagesablauf aufschreiben: die ganze Woche mit Aufsteh- und Schlafenszeiten und eben allem, was so dazu gehört.
Danach lieferte er uns einen ersten Plan mit dem Wohnbereich und Kochen/Essen im Obergeschoß, die Schlafzimmer im Erdgeschoß, und einem versetzten Eingang nach hinten in den Norden mit einer Aufschüttung, sodass hier zum Hang hin ein Ausgang ins Freie entstanden wäre.

Warum ist es dann doch anders geworden und ihr habt die Raumaufteilung traditionell mit Wohnbereich im EG und Schlafräumen im OG gewählt?

Beide:
Mag sein, dass sein Plan am sinnvollsten gewesen wäre, vor allem wegen der Helligkeit im Obergeschoß. Der Hang nimmt uns da im Wohnbereich im EG schon Licht. Aber es wäre viel teurer gekommen und wir hatten ein straffes Budget. Außerdem hätten sich viele andere praktische und für uns wichtige Dinge so nicht realisieren lassen, z.B. die Waschküche im EG für die Ferienwohnung, unser Hund sollte nur im EG sein, etc. Der Sitzplatz hier ist so z.B. auch viel günstiger gekommen – es mussten alle Bäume weg und wir haben den Hang gleich mit Natursteinen terrassiert. Hier an der Stelle im Garten haben wir am längsten Sonne, bis spät abends.

Anna: Tobias hat uns sogar geraten, zuerst einmal für eine Zeit lang ins Haus einzuziehen, damit wir die Begebenheiten kennen lernen. Das haben wir dann auch für ein halbes Jahr getan – ohne Steckdose im Bad und ohne Heizung und noch dazu sehr zugig. Aber es hat´s gebracht.

Tobias: Das Projekt war auch für mich spannend, da ich ja Anna und vor allem ihren Vater schon gekannt habe. Es hatte dadurch einen familiären „touch“, ein Miteinander auf Augenhöhe. Mir war es wichtig, Ideen zu bringen, aber diese auch nicht aufzuzwingen – auf die beiden Eingehen und ihre Wünsche ernst nehmen. Auch wenn aus dem ersten Plan nichts geworden ist, so wird es doch gut so wie es jetzt ist.

Chris: Außerdem hatten wir durch einen Bankenwechsel dann doch etwas mehr Geld zur Verfügung und konnten ein paar Dinge nun doch gleich machen – so wie etwa die Ölheizung austauschen und durch eine Wärmepumpe mit PV-Anlage ersetzen.

Tobias: Ursprünglich wolltet ihr ja die Ölheizung belassen und erst erneuern, wenn sie kaputt ist.

Chris: Ja. Ich kann nur nochmals betonen, wie zufrieden wir mit Tobias sind, denn wir konnten ihn alles fragen und er hat uns immer mit seinem Baumeisterwissen weitergeholfen. Der Mehrwert, dass wir Tobias miteinbezogen haben, lag auch darin, dass wir ihn auch fragen konnten, wen er uns z.B. für die Fenster empfehlen würde und wer ein gutes Preis-/ Leistungsverhältnis hat. Außerdem konnten wir mit ihm Angebote besprechen und im Anschluss im Plenum – sprich mit der Familie - diskutierten.


Tobias: Ich habe euch nur das „Werkzeug“ zur Verfügung gestellt und konnte euch mit Rat und Tat zur Seite stehen, aber gemacht habt ihr es selbst. Harald, dein Vater, ist die treibende Kraft. Da sieht man auch wieder, was Lebenserfahrung ausmachen kann.

Anna: Ja, ohne ihn und sein Können hätten wir das alles wahrscheinlich gar nicht gekauft.

Tobias: Toll ist, dass so viel selber gemacht wurde und die Kosten immer im Hinterkopf geblieben sind. Die Gefahr besteht heutzutage leider, dass man alles haben will und machen lässt, sich dadurch aber überschuldet und in eine Krise gerät.

Chris: Ja, und die Leute rundherum haben nun in den letzten dreieinhalb Jahren gesehen, dass es bei uns passt, obwohl wir erst ein halbes Jahr zusammen waren, und dass wir das hinbekommen. Die skeptischen Stimmen sind schon lang verstummt und wir sind seit kurzem verlobt.

Vielen Dank für das nette Gespräch. Wir wünschen euch viel Freude im neuen Eigenheim und alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Hier erfahren Sie mehr über die Plattform Partnerbetrieb Traumhaus Althaus.

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