Durch ständige Innovation und Veränderung am Markt bestehen

Live im Betrieb bei Inhaus

Eine Erfolgsformel mit der Inhaus sich erfolgreich behauptet. Live im Betrieb erfahren die Teilnehmer*innen, wie Digitalisierung einem Unternehmen völlig neue Perspektiven eröffnet.

„Unser Unternehmen ist mit seinen 20 Jahren zwar noch jung. Wir haben uns aber alle 5 Jahre neu erfinden müssen. Und in 5 Jahren werden wir wieder anders sein als heute“, beginnt Inhaus GF Robert Küng seine einleitenden Worte für die Teilnehmenden von Live im Betrieb.

Das Unternehmen ist ständig im Wandel und verbessert sich in allen unternehmerischen Belangen Schritt für Schritt. „Es ist ein ständiger Prozess“, so Küng, „man kann ja nicht auf Knopfdruck morgen CO₂ frei sein.“

Mit 248 Mitarbeitenden werden im laufenden Jahr wahrscheinlich 92 Mio EUR Umsatz erwirtschaftet werden. Ein Rekord. Wichtiges Kernstück für diesen Erfolg ist die seit 4 Jahren die Zug um Zug komplettierte Digitalisierung des Unternehmens.

Digitalisierung weit vorangeschritten, aber noch lange nicht abgeschlossen

610.000 datengepflegte Artikel führt Inhaus. Und diese gehen ohne Verzögerungen digital durchs Unternehmen durch. Alle Kerntools bei Inhaus sind spinnennetzartig miteinander verknüpft mit der Vorgabe, dass kein Datenfeld im Hause doppelt geführt werden darf. Das ERP System ist mit einem Workflow-Tool, den Apps für die Kunden, der Buchhaltung und der Zeiterfassung verknüpft und tauscht Daten nach Wunsch aus.

Martin Lengauer, Leiter Logistik, führt den Besucher*innen einige konkrete Alltagstätigkeiten vor, für welche kein Papier mehr notwendig ist.

• ein Urlaubsantrag wird von einem Mitarbeitenden in der Zeiterfassung gestellt. Der Antrag poppt beim Vorgesetzten auf. Dieser kann digital die Anwesenheit der anderen Arbeitskolleg*innen in der gewünschten Urlaubswoche sowie die erwartete Auslastung gegenüber stellen und den Urlaub genehmigen. Dies wird dem Antragstellenden wiederum digital mitgeteilt und kann seine Urlaubsplanung fortsetzen.
• eine Eingangsrechnung kommt per pdf bei Inhaus an. Die Rechnung wird automatisch ins System eingepflegt und dem zuständigen Einkäufer vorgelegt. Auf einen Blick sieht dieser, ob Abweichungen vorliegen, denn etwaige Abweichungen werden farblich hervorgehoben. Ist alles OK, wird die Rechnung digital zur Bezahlung frei gegeben.
  Papierrechnungen, die nur noch selten eingehen, werden gescannt und mit Texterkennung digitalisiert. Wenn die Texterkennung alle Felder lesen konnte, nimmt alles wieder seinen digitalen Lauf. Nur in seltenen Fällen muss ein Mitarbeitender die Rechnung händisch kontrollieren.
  Das System ist so schnell, dass man keinen Skonto versäumt.
  
  
• Kunden haben sich bei einem Bauträger eine Wohnung gekauft. Diese Wohnung trägt einen eindeutigen QR-Code. Mit diesem Code wird einfach online ein Beratungstermin gebucht. Dem Beratungsteam im Inhaus Bäderpark liegen dadurch vorab 3D-Plan des Badezimmers mitsamt der Standardausstattung des Bauträgers und spezifische Gegebenheiten zur Verfügung. Die Bauleute können nun mit dem Inhaus Beratenden direkt ihr Badezimmer in 3D fertig gestalten, die Ausstattung nach Geschmack tauschen und umplanen. Dabei greifen sie auf den digitalen Warenkatalog von Inhaus zu, wählen aus den zahlreichen Badewannen und Waschbecken aus, bestimmen Fliesen und Armaturen, machen Varianten, usw.
  So entsteht zu jeder Variante eine Stückliste und ein Preis, welche beim Verlassen des Bäderparks fertig ist und zugesendet wird.
  Im ganzen Verfahren haben die Kunden alle Teile als Foto vorliegen, können vergleichen, das Material ändern, den Hersteller wechseln, usw. Ein gedruckter Katalog ist in der digitalen Welt nicht mehr notwendig, wodurch eine enorme Menge Papier gespart wird.
  
  
• ein Installateursbetrieb bestellt per App die Teile für eine Baustelle. Der Auftrag kommt von der App ins Warensystem, wird zum gewünschten Termin kommissioniert – wobei die Kleinteile bis 30kg über das automatische Warenlager beigesteuert werden. Bei der Warenübernahme bestätigt der Installateur in der App die Annahme, woraufhin die Rechnung per pdf an den Installateurbetrieb ergeht.
  Dabei ist die Geschwindigkeit extrem hoch: was bis 9 Uhr bestellt wird, kann um 11:30 Uhr abgeholt werden.

Und das waren nur einige Beispiele, die den Besuchenden von Live im Betrieb vorgeführt wurden.

Haustechnik auf Effizienz getrimmt und auf Erneuerbare umgestellt

Jürgen Egender, Leiter Technik, ist unter anderem für die eigene Haustechnik zuständig. Unter seiner Leitung sind in den letzten Jahren alle Gebäude Richtung Energieeffizienz getrimmt worden: Eine übergeordnete völlig neue Regelung wurde konzipiert, um den Regelungs-Fleckerlteppich, der über 20 Jahre Umbauten und Erweiterungen entstanden ist, zur Zusammenarbeit zu bringen.
Gaskessel wurden gegen Wärmepumpen getauscht. Mit denselben Wärmepumpen kann nun auch gekühlt werden.

320kWp Photovoltaik wurde auf dem Dach installiert. Interessant ist, dass davon nur 118kWp nach Süden ausgerichtet wurden. Der größere Rest ist nach Osten und Westen orientiert. Dadurch wird bereits ab den ersten Morgenstunden und bis spät am Abend Strom gewonnen, welcher sofort in die eigenen Anlagen gesteckt werden kann. Dies bewirkt einen gleichmäßigen PV-Strom-Ertrag über den ganzen Tag – was wiederum perfekt zum gleichmäßigen Stromverbrauch über den ganzen Tag von Inhaus passt.

Auch der Fuhrpark ist auf dem Radar: Inzwischen fahren 3 der 18 LKWs mit Biogas und beliefern 340 Abladestellen pro Tag. Mehr und mehr Mitarbeiter fahren mit eAutos wofür 10 Ladestationen vor dem Unternehmen installiert worden sind.

CO₂ halbiert

Die Anstrengungen zeigen Erfolg: der CO₂ Rucksack des Unternehmens (bestehend aus Gebäude + Fuhrpark + Mitarbeitermobilität) ist innerhalb von 2 Jahren von 1.000 t pro Jahr auf 500 t gesunken. Und das Ende ist noch nicht erreicht. Schließlich erfindet sich das Unternehmen ja alle 5 Jahre neu!