Erste „Gut-Geh-Schule“ in Bezau umgesetzt
Wir laden ein zur „Gut-Geh-Schule“, hieß es diesen Herbst in Bezau, wo gemeinsam mit Kindern der Volksschule Bezau das Schulumfeld erkundet und Anregungen zu dessen kinderfreundlicheren Gestaltung erarbeitet wurden.
Was sich Kinder wünschen
Das Land Vorarlberg finanzierte die Umsetzung des partizipativen Schul-Workshops, der Kinder ermutigt, ihre Bedürfnisse nach Verkehrssicherheit und kindgerechter Aufenthaltsqualität zu äußern: Die erste Gut-Geh-Schule hat als Pilotprojekt stattgefunden und war ein großer Erfolg! Die Kinder der 3. Klassen der Volksschule Bezau erforschten unter Anleitung des Energieinstitut Vorarlberg und des Landschaftsarchitekturbüros FRAU STURN das Schulumfeld und sammelten zahlreiche Verbesserungsvorschläge sowie neue Ideen für ihre Gut-Geh-Schule.
Besonderes Augenmerk lag auf den Themen Mobilität und Grünraum. Daraus entstand eine spannende Ausstellung. An verschiedenen Stationen im Schulumfeld präsentierten die Kinder ihre wichtigsten Anliegen. Bunt gestalteten Schautafeln vermittelten dem Bürgermeister, den Vertreter*innen von Gemeinde und Land sowie den Eltern und interessierten Bürger*innen was sich die Schülerinnen und Schüler wünschen.
Ziel der Gut-Geh-Schule ist es, aus Perspektive der Kinder die richtigen Maßnahmen umzusetzen. Sie sollen selbständig aktiv mobil ihren Schulweg zurücklegen können und das Schulareal soll die Kinder zum Verweilen und Spielen einladen.
„Wir haben uns für die Teilnahme am Projekt Gut-Geh-Schule entschieden, weil hier die Kinder, Eltern und Lehrpersonen in die Planung mit eingebunden werden.“
Bürgermeister Hubert Graf
Was leistet die Gut-Geh-Schule?
Das Ankommen und der Aufenthalt der Kinder im Schulumfeld stehen im Vordergrund des Projektes. Folgende Aspekte werden durch den partizipativen Ansatz gefördert:
- Die Wahrnehmung der Kinder hinsichtlich Qualitäten und Missstände ihres (Schul-) Lebensumfeldes soll gestärkt werden.
- Die Teilhabe von jungen Menschen wird unterstützt.
- Selbstwert und Mut der Kinder, sich auszudrücken wird gefördert.
- Schwachstellen in Bezug auf (Verkehrs-) Sicherheit werden aufgezeigt.
- Kreative Ideen aus Kinderaugen werden formuliert.
- Die Lebenswelten aus Sicht der Kinder wird den Erwachsenen bewusstgemacht.