Kindergarten Hatlerstraße, Dornbirn, Neubau in Stahlbeton-Holzmischbauweise
Der neue viergruppige Kindergarten in der Hatlerstraße wurde auf einem ehemaligen öffentlichen Spielplatz errichtet. Das Gebäude bietet Raum für vier Kindergartengruppen. Aufgrund des kleinen Grundstücks war eine große Bebauungsdichte notwendig, um noch genug Spielfläche im Garten zu haben.
Der neue viergruppige Kindergarten in der Hatlerstraße wurde auf einem ehemaligen öffentlichen Spielplatz errichtet.
Architektur
Das teilunterkellerte Gebäude bietet Raum für vier Kindergartengruppen. Aufgrund des kleinen Grundstücks war eine große Bebauungsdichte notwendig, um noch genug Spielfläche im Garten zu haben.
Der Hof des dreigeschossigen Kindergartens kann über den öffentlichen Quartiersgarten sowohl von der Hatlerstraße als auch von der Leopoldstraße erreicht werden. Das Gebäude selbst weist einen quadratischen Grundriss auf und ist in Mischbauweise errichtet.
Die Geschoßdecken bestehen aus Stahlbeton. Alle statisch tragenden Elemente sind entweder aus Stahl (Stützen) oder Stahlbeton (Wandscheiben) errichtet. Die nicht tragenden Außenwände bestehen aus vorgefertigten Holzelementen.
Die Verschalung des Gebäudes bildet eine hinterlüftete Fassade aus feingliedrigen vertikal orientierten Holzlatten aus Weißtanne. Der Innenbereich des Gebäudes besteht aus naturbelassenem Holz. Durch großformatige Glaselemente in der Pfosten-Riegel-Verglasung und den Loggien wird ein hoher Belichtungsgrad erreicht.
Energie und Ökologie
Die Energieversorgung des Kindergartens erfolgt durch den Anschluss an das Fernwärmenetz mittels Wärmeübergabestation. Die Wärmeverteilung wird über eine Niedertemperatur-Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung erreicht. Eine auf dem Dach situierte Photovoltaikanlage erzeugt Strom aus regenerativer Quelle.
Das kompakte Volumen des Kindergartens ist ein wesentlicher Faktor für die Energieeffizienz. Durch den Einbau einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage mit hoher Wärmerückgewinnung wird eine ausgezeichnete Raumluftqualität erreicht und gleichzeitig der Energieverbrauch reduziert. Auch der Einsatz von ökologischen Baustoffen wie Weißtannenholz aus der Region und die Vermeidung von kritischen Stoffen tragen wesentlich zur Raumluftqualität bei.
Dieser Text stammt aus der Projektdokumentation 2014 bis 2019 vom Servicepaket Nachhaltig:Bauen in der Gemeinde, die Sie online durchblättern oder als gedruckte Version über unseren Broschürenshop bestellen können.Fotos von Caroline Begle.